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Das Gesundheitstelefon klingelt: Der direkte Draht zur Südtiroler Sanität

LPA – Lange auf die Visite beim Facharzt gewartet? Fragen zum Ticket? Den Regenschirm im Krankenhaus vergessen? Ein Lob für die nette Krankenschwester? Ab morgen Freitag, 15. April, können die Südtiroler via Gesundheitstelefon Beschwerden, Lob und Informationen an die Sanitätsabteilung des Landes richten. Gesundheitslandesrat Richard Theiner stellte das neue Angebot für die Bürger auf einer Pressekonferenz am Sitz des Callcenters Sinfotel in Latzfons vor.

Gesundheitstelefon
840 002211: Unter dieser Nummer ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr das Gesundheitstelefon erreichbar. Ob Wartezeiten, Fragen zum Ticket oder Basisinformationen zu den Sanitätsbetrieben: Mit dem neu eingerichteten Bürgerservice setzt die Landesverwaltung ihre Gesundheitsoffensive fort. Mehr noch als bisher wird dem Bürger die Möglichkeit gegeben, aktiv das Südtiroler Gesundheitssystem mitzugestalten.

Landesrat Richard Theiner stellte zusammen mit den Projektleitern Florian Zerzer und Harald Steier am Sitz der Frauengenossenschaft Sinfotel in Latzfons das Gesundheitstelefon vor. Theiner erklärte, dass mit dem Projekt das Ziel verfolgt werde, ein einheitliches Beschwerdemanagementsystem auf Landesebene aufzubauen. „Die Bürgerbüros in den vier Sanitätsbetrieben funktionieren zwar gut, es ist aber notwendig einen übergreifenden Dienst für ganz Südtirol aufzubauen. So können wir erkennen, wo der Schuh drückt. Ob Lob oder Kritik: Die Landesverwaltung ist auf die Rückmeldungen der Bürger angewiesen, um ihre Dienste zu optimieren“, sagte der oberste Gesundheitspolitiker unseres Landes.

Der Callcenter-Service wird von der Genossenschaft Sinfotel von Latzfons aus angeboten. Damit sei es gelungen, so Landesrat Theiner, Arbeitsplätze in der Peripherie zu schaffen. Sinfotel gibt es seit 2003. Mittlerweile beschäftigt die Genossenschaft 15 Frauen aus der näheren Umgebung.

Volksanwältin Burgi Volgger war bei der Vorstellung des neuen Dienstes ebenfalls anwesend. In ihrem Amt ist sie auch Patientenanwältin. „15 Prozent unserer Fälle beschäftigen sich mit Angelegenheiten rund um das Gesundheitswesen“, erklärte sie. In der Volksanwaltschaft gibt es eine Beauftragte für Patientenanliegen. "Volksanwaltschaft, Sanitätsbetriebe und die Landesabteilung Gesundheit müssen eng zusammenarbeiten, um den Bürger bestmöglich zu versorgen", so Volgger. Sie glaubt, dass durch das Gesundheitstelefon das Vertrauen derBevölkerung in die Sanitätsbetriebe gestärkt werden kann.

Das Gesundheitstelefon ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Dadurch kann der Bürger über einen deutlich größeren Zeitraum als bisher mit der Sanitätsverwaltung in Kontakt treten. Die Anrufer werden von einer automatischen Stimme dazu aufgefordert per Tastendruck die gewünschte Sprache zu wählen. Der Dienst ist in deutsch und italienisch verfügbar. Natürlich werden alle Richtlinien zum Datenschutz eingehalten. Die Anrufer können wählen, ob sie ihre Kontaktdaten angeben oder anonym bleiben.  Ein Anruf bei der Nummer 840 002211 kostet 16 Eurocent.
(Autor: ohn)

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