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Sensibilität für Senioren muss größer werden
Treffen der Volksanwältin mit den Online-BegleiterInnen des KVW
Vor kurzem traf sich Volksanwältin Gabriele Morandell mit den Senior-Online-BegleiterInnen des Katholischen Verbands der Werktätigen (KVW). Dabei wurden die Probleme der Senioren im Umgang mit den neuen digitalen Medien besprochen und wichtige Informationen ausgetauscht. Beanstandet wurde, dass viele Internetseiten von öffentlichen Verwaltungen unzureichend in die deutsche Sprache übersetzt sind, grüne Nummern nur durch Sprachbänder bedient werden und zudem auch immer öfter Büros telefonisch nicht erreicht werden können. „Es ist für die Senioren, die gern eine telefonische Auskunft hätten, nicht einfach, den Anweisungen des Sprachcomputers zu folgen und die entsprechenden Nummern zügig ins Telefon einzugeben, um irgendwie weiterzukommen“, so der einhellige Tenor der anwesenden KVW Senior – Online BegleiterInnen. „Zudem wird von den Verwaltungen nicht immer klar kommuniziert, dass all jene Bürger, die bereits eine elektronische Identitätskarte besitzen, keinen SPID mehr aktivieren müssen. Die elektronische Identitätskarte reicht vollkommen aus, um in die Onlinedienste einzusteigen.“
Ebenso wird eine rechtzeitige Ankündigung der Umstellung auf einen digitalen Dienst, entsprechende Informationen und eine effektive Hilfestellung von Seiten der öffentlichen Verwaltung für alle Bürger, vor allem für die Senioren, gefordert. „Das Erlernen des Umgangs mit digitalen Medien im hohen Alter ist für uns Senioren wirklich nicht einfach“, sagt Maria Kusstatscher, Vorsitzende der Senioren im KVW, „deshalb ist es für uns sehr wichtig, dass jeder eine persönliche Beratung erhält“. „Die KVW Senior-Online-BegleiterInnen bieten diese individuelle Beratung im Umgang mit den Medien nach entsprechender Terminvereinbarung in den verschiedenen Bezirksbüros des KVW im ganzen Land an.“, ergänzt Richard Kienzl, hauptamtlicher Mitarbeiter der KVW Bildung, Bereich Senioren.
Auch die Volksanwältin ist von der Wichtigkeit dieser Hilfestellung überzeugt und erinnert aber auch daran, dass nur ein kleiner Teil der Senioren diesen Schritt wagen wird und für alle jene, die damit nicht zurechtkommen, eine Unterstützung durch die öffentliche Hand garantiert werden muss, um die Dienste weiter nutzen zu können.
VA