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Ein Zeichen setzen: Am 1. März ist Null-Diskriminierung-Tag

Am 1. März wird in vielen Ländern der Welt der „Internationale Tag zur Beseitigung der Diskriminierung" begangen. „Der Tag soll“, so Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, „auf die Bedeutung der Beseitigung jeglicher Form der Diskriminierung aufmerksam machen und dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Rechte und die Würde aller Menschen zu schaffen.“

Priska Garbin mit Augert Tafa, einem Italiener albanischer Herkunft (Foto: Volksanwaltschaft/Antidiskriminierungsstelle)

Am morgigen 1. März ist der Null-Diskriminierung-Tag – auch Zero Discrimination Day genannt. Dieser wurde von den Vereinten Nationen 2014 mit dem Ziel ausgerufen, jede Art von Diskriminierung zu beseitigen. „Zu viele Menschen erfahren in ihrem Leben und auch in ihrem Alltag Diskriminierung“, unterstreicht Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Südtirol, der offiziellen Anlaufstelle für Beschwerden von Menschen, welche von Diskriminierung betroffen sind. „Mit der internationalen Kampagne #zerodiscrimination oder #nulldiskriminierung sind Organisationen und jede und jeder Einzelne aufgerufen, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen.“

Dazu können Interessierte eine der Sprechblasen zur internationalen Kampagne auf der Internetseite der Antidiskriminierungsstelle (http://antidiskriminierungsstelle.bz.it) herunterladen, ausdrucken, die ausgedruckte Sprechblase mit einer persönlichen Stellungnahme versehen und anschließend ein Foto von sich mit der Sprechblase machen. Dieses Foto kann an info@antidiskriminierungsstelle.bz.it geschickt oder auf Facebook oder Instagram mit den Hashtags #antidiskriminierungsstellebz und #nulldiskriminierungsüdtirol veröffentlicht werden. Die Antidiskriminierungsstelle wird die Fotos dann auch auf ihren Social-Media-Kanälen teilen.

Negative Auswirkungen von Diskriminierung auf die Gesellschaft

Unter Diskriminierung versteht man eine ungleiche Behandlung von Personen oder Gruppen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, aber auch aufgrund von Alter oder Behinderung. „Diese ungleiche Behandlung kann sich in Form von Benachteiligungen sowie anderen diskriminierenden Handlungen oder Entscheidungen manifestieren. Sie verletzten das Recht auf gleiche Behandlung und Chancen für alle“, führt Garbin aus.

Diskriminierung hat tiefgreifende negative Auswirkungen auf die Gesellschaft, da die Rechte einzelner Individuen und insbesondere die Rechte auf Gleichheit und Freiheit verletzt werden. Diskriminierte Gruppen haben ein höheres Risiko, Armut, und beschränkten Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu erfahren. Dies führt oft wiederum zu Spaltung und Konflikten in der Gesellschaft – und dadurch zu noch mehr Vorurteilen, Angst, Abneigung und nicht zuletzt Hass. Studien belegen außerdem, dass Diskriminierung zum Verlust an Vielfalt und Kreativität führt: Diskriminierung schränkt die Vielfalt der Perspektiven und Beiträge ein, die in einer Gesellschaft vorhanden sind und verhindert so die volle Entfaltung von Kreativität und Innovation.

„Es sind die vielen Kleinigkeiten, welche es von Diskriminierung betroffenen Menschen schwer machen, selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Es ist wichtig Diskriminierung zu erkennen und sich aktiv dagegen einzusetzen, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen ihre Rechte und Freiheiten ausüben können“, fasst Priska Garbin zusammen und ruft die Südtirolerinnen und Südtiroler dazu auf: „Setzen auch Sie ein Zeichen! Beteiligen Sie sich am 1. März an unserer Kampagne zum internationalen Null-Diskriminierung-Tag.“

VA

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