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Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember: Damit Verletzlichkeit nicht zu tatsächlicher Verletzung wird

Der Aktionstag erinnert daran, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist. Die Verantwortliche der Antidiskriminierungsstelle, Garbin, ruft dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – für eine Gesellschaft, in der Respekt und Solidarität gelebte Realität sind.

Ruft zum Internationalen Tag der Menschenrechte dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – für eine Gesellschaft, in der Respekt und Solidarität gelebte Realität sind: Priska Garbin, Verantwortliche der Antidiskriminierungsstelle (

Am 10. Dezember wird weltweit den Internationalen Tag der Menschenrechte begangen. „Dieser Tag erinnert uns daran, dass die Würde und die Rechte jedes einzelnen Menschen unantastbar sind – nicht als abstraktes Ideal, sondern als konkrete Grundlage für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben“, hebt Priska Garbin, Verantwortliche der Antidiskriminierungsstelle, hervor.

Jeder Mensch ist körperlich, psychisch oder sozial verletzlich. Dies ist keine Schwäche, sondern eine universelle Realität. „Wir alle sind auf Schutz, Respekt und Fürsorge angewiesen und niemand weiß, wann er selbst Hilfe braucht oder helfen muss. Genau deshalb ist es klug – und liegt im Eigeninteresse jeder und jedes Einzelnen –, Rechte für alle zu garantieren“, so Garbin weiter. „Menschenrechte sind das gemeinsame Sicherheitsnetz, weil sie auf der gleichen Würde aller Menschen beruhen.“ Sie sind das Versprechen, dass niemand aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter oder anderen Merkmalen ausgeschlossen, Willkür ausgesetzt oder entwürdigt wird.

Eine Gemeinschaft, die Menschenrechte achtet, erkennt die Vielfalt und die Verletzlichkeit ihrer Mitglieder an. Sie schafft Räume, in denen Unterschiede nicht trennen, sondern bereichern. „Gerade in Zeiten von Polarisierung und Diskriminierung ist es entscheidend, sich daran zu erinnern: Die Stärke einer Gesellschaft bemisst sich nicht an der Macht der Einzelnen, sondern an der Fürsorge für die Schwächsten“, unterstreicht Garbin.

Die Antidiskriminierungsstelle setzt sich dafür ein, dass Menschenrechte nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern im Alltag gelebt werden. „Wir rufen alle Institutionen, Unternehmen und Bürger:innen dazu auf, aktiv Verantwortung zu übernehmenfür eine Gesellschaft, in der Respekt und Solidarität keine Ausnahme, sondern die Regel sind“, sagt Garbin abschließend.

VA/ADS

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